Naim nicht im Versand erhältlich
Auf der internen Festplatte sitzt das Betirebssystem, außerdem werden dort Ripping-
Daten zwischengelagert. Der Lüfter in der Mitte ist absolut unhörbar
diese münden als Schlitze rechts und
links unten an den Seitenwänden.
Die Elektronik gibt sich hochwertig
und großzüg bestückt. Ein potenter
Ringkerntrafo ist locker für 150 W att
Stromaufnahme
gut, das
sollte
für
eine Box wie die Ella zweimal reichen.
Das
Besondere
an
der Verstärker-
schaltung ist das vollkommen analoge
Konzept, das in unseren Zeiten schon
fast wieder exotisch ist. Statt auf die
unerschöpfliche Funktionsvielfalt eines
digitalen Soundprozessors setzt man
bei Klangwerk aus klanglichen Grün-
den auf diskret aufgebaute
analoge
Filter. Das erfordert natürlich etwas
höheren Aufwand bei der Auslegung
der Filter, wenn man dem Anspruch
an ein phasenrichtiges und amplitu-
denlineares Verhalten gerecht werden
will, aber es geht. Demzufolge gerät die
Elektronik bei der Ella deutlich größer
als bei digitalen Lösungen und es gibt
auch weniger für den Benutzer einzu-
stellen (und damit falsch zu machen).
Außer dem obligatorischen Gainregler
zur Anpassung der Empfindlichkeit
an beliebige Vorverstärker gibt es nur
ein weiteres Poti, das den Bassbereich
unterhalb von 300 H z abkippen lässt,
so dass sich die Ella auch wandnah
platzieren lässt. In Voll-Auf-Stellung
produziert die zierliche Box mehr als
genug Bass, so dass hier ganz nach per-
sönlichem Geschmack geregelt werden
kann. Womit wir übergangslos in den
Klangcheck rutschen, den wir auch mit
dem wunderbaren Vorverstärker „830“
aus dem Hause Lindemann durchge-
führt haben, um die Ella auch losgelöst
vom Weiss M AN zu betrachten. Ich
muss sagen, es fällt schwer, der Ella
einen
Klangcharakter
zuzuordnen,
denn sie hat annähernd keinen. Sie
spielt im besten Sinne vollkommen
neutral. Ganz klar der richtige Laut-
sprecher für Leute, die hören wollen,
was wirklich auf der Aufnahme drauf
ist. Die Ella lässt nichts weg und fügt
nichts hinzu, irgendwelche Frequenz-
bereiche als besonders gelungen her-
vorzuheben verbietet sich auch nach
längerer Hörsession. Der Hochtonbe-
reich gerät sehr wohl prägnant, was mit
einer immensen Detailfülle einhergeht,
jedoch niemals aufdringlich oder hart.
Die Stimmwiedergabe erfolgt einfach
nur präzise, die Musik erklingt über
die Ella sehr authentisch und die Box
gibt dem Hörer die Gewissheit, ganz
nah dran zu sein. Ganz besonders kann
der Bassbereich gefallen, der vielleicht
mm
2
Die neue Version des preisgekrönten All-in-one-Players
von Naim bietet jetzt noch mehr Leistung, noch mehr
Klang.
„Druck, Spielfreude, Dynamik und Quirligkeit. Es ist
schon faszinierend, wie viel Klang und Antrieb aus
einer einzigen Kiste kommen kann.'
einsnull 4/2012
„Selten hat eine unscheinbare ,2' im Namen eine so
erfreuliche Weiterentwicklung gebracht
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